Amüsante Komödie in der gut besetzten Theateraula

Fast hundert Besucherinnen und Besucher hatten sich am Sonntag auf den Weg in die Aula des Schulzentrums gemacht und erlebten die Inszenierung der Komödie „Altwerden ist nicht für Feiglinge“ von Eric Buffon. Das Ensemble der Komödie am Altstadtmarkt Braunschweig präsentierte die amüsante Geschichte um den Witwer Hugo Dubois (Uli Kinalzik), der mit seiner Partnerin Sylvie (Gaby Blum) wegen Eigenbedarfs, den Hugos Stiefsohn Pascal (Florian Battermann) anmeldet, aus ihrem Pariser Wohnung ausziehen soll. Das schön gestaltete Bühnenbild und die sehr guten schauspielerischen Leistungen der drei Profis sorgten für einen kurzweiligen Theaterabend.

Florian Battermann (links), Schauspieler und Intendant der Komödie am Altstadtmarkt, bedankte sich nach dem Schlussapplaus zusammen mit Gaby Blum und Uli Kinalzik bei den Zuschauer/innen auch dafür, dass Sie trotz der Corona-Pandemie und damit verbundener Maskenpflicht ins Theater gekommen waren.

ALLE JAHRE schon WIEDER

Mit ironischen, heiteren und nachdenklichen Texten stimmte das Schauspielerehepaar Eva Scheurer und Rudolf Kowalski am dritten Advent im Musikbildungszentrum auf die bevorstehende Weihnachtszeit ein. Begleitet von Jazzpianist Jürgen Bleibel am Flügel boten sie den knapp 70 Besucherinnen und Besuchern in einer vom Möbelhaus Knappstein zur Verfügung gestellten kitschig-schönen Kulisse ein „Wir warten aufs Christkind“ für Erwachsene.

Gelesen wurden u.a. Texte von Hanns Dieter Hüsch, Ulla Hahn, Robert Gernhardt, Jan Weiler und Kurt Tucholsky, die von Jürgen Bleibel durch beschwingte Versionen weihnachtlicher Melodien untermalt und ergänzt wurden.

Der ganz normale Irrsinn des Alltags

Mit seinem aktuellen Programm „aber bitte mit ohne“ richtete der Kabarettist Martin Zingsheim vor gut 40 Zuschauerinnen und Zuschauern im Habbels einen schonungslosen Blick auf die realen Lebensvollzüge in unserer Gesellschaft, indem er die Widersprüchlichkeiten moderner Lebenseinstellungen analysierte. Da ging es z. B. um die guten Vorsätze zu Silvester („mehr Sport!“), die häufig in einem Intervalltraining („20 Minuten Joggen und 14 Wochen Pause“) enden oder um Auswüchse im Kaneval („einerseits Weltkulturerbe, andererseits landen viele hackedicht mit einem fremden Menschen hinter der Theke“). Weitere Themen des knapp zweistündigen Vortrags waren Politik, Religion, Ernährung und Kindererziehung. Immer wieder bezog der vierfache Familienvater seine Erfahrungen mit den eigenen Kindern ein und beeindruckte nachdrücklich mit zahlreichen Bandwurmsätzen, die sich z. B. aus Bibelzitaten oder Schlagertexten zusammensetzten.

Das streamende Klassenzimmer – ein sehr unterhaltsamer Abend mit „Herr Schröder“

Schon eine Woche vor dem Termin war der Kabarettabend mit dem ehemaligen Gymnasiallehrer Johannes Schröder komplett ausverkauft und so kamen am Sonntagabend 110 Zuschauer/innen im Habbels in den Genuss eines höchst vergnüglichen Einblicks in den Schulalltag in Zeiten von Corona und aufkommender Digitalisierung. „Herr Schröder“ bewies aber auch, wie gut er sich in die Denkweise der heutigen Schülergeneration versetzen kann, wenn er z. B. Chat-Verläufe oder ein Youtube-Tutorial zu Goethes Faust mit Playmobilfiguren präsentierte. Vor allem aber begeisterte „Herr Schröder“ durch seine mit unzähligen Gags gespickte Vortragsweise, die dafür sorgte, dass das Publikum aus dem Lachen nicht mehr herauskam.

Sehr spontan und amüsant bezog Herr Schröder das Publikum mit in seine Analyse ein. Hatte er zunächst Karin aus der ersten Reihe ins Visier genommen, machte er anschließend mit Aaron und Friedrike zwei der anwesenden Schüler/innen ebenso zum Bestandteil seines Programms wie er mit Christine, Jasmin und Berthold auch Lehrer/innen im Publikum ausmachte und einbezog. 

Die nächste Kabarettveranstaltung der Kulturellen Vereinigung folgt schon in diesem Monat. Am Sonntag, dem 28.11.2021, gastiert Martin Zingsheim im Habbels.

Der Sandmann – Ein Spiel zwischen Wahn, Schein und Sein

Recht schwere Kost präsentierte am Sonntag, dem 10.10.2021, das Ensemble des Landestheaters Detmold auf der Bühne des Schulzentrums. Manuela Strüßer, Adrian Thomser (in der Rolle des Nathanael), Emanuel Weber und Hartmut Jonas zeigten in einer Inszenierung von Benedikt Grubel das Schauspiel „Der Sandmann“ nach einer Erzählung von E.T.A. Hoffmann. In einer einfachen aber originellen Bühnendekoration aus flexiblen Podesten stellten sie das Schicksal des unter einem Kindheitstrauma leidenden Nathanel dar, der als Erwachsener seinem zwischen Wirklichkeit und Wahnvorstellungen pendelndem Leben ein Ende setzt.

Klavierduo Neeb konzertierte im Musikbildungszentrum

Ein begeistertes Publikum erlebte am Tag der Deutschen Einheit ein „Concerto per due Pianoforti soli“, das man durchaus als Festtagskonzert bezeichnen konnte. Das Klavierduo Vincent und Sophie Neeb gastierte auf Einladung der Kulturellen Vereinigung im Musikbildungszentrum. Werke von Igor Strawinsky, Franz Schubert, Maurice Ravel und Sergei Rachmaninow standen auf dem Programm. Das Duo spielte die sehr anspruchsvollen Stücke an zwei Flügeln mit einer Virtuosität, dass den Zuhörer/innen hin und wieder der Atem stockte. In jeder Phase ihres Spiels spürte man, wie gut sich die Geschwister kennen: Ein Wimpernschlag oder ein kleines Lächeln des jeweils anderen genügte, um das Zusammenspiel zu dirigieren. – Vincent und Sophie Neeb (Jahrgang 1998 bzw. 2000) erhielten für ihre künstlerischen Leistungen bereits zahlreiche Auszeichnungen und Sonderpreise. Der Deutsche Musikrat hat die beiden 2019 in die „Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler*innen“ aufgenommen. Zu Recht, so die einhellige Meinung des Publikums. (Paul Siepe)

Trio Imperial begeistert das Publikum

Nach langen Monaten des Wartens und vielen ausgefallenen Veranstaltungen konnten wir am Sonntag wieder ein Konzert anbieten. In der Kulturbühne Habbels  präsentierte das „Trio Imperial“ das Programm „Donna Clara in Granada“. Alle Beteiligten von Rolf Kaspari, dem Betreiber des „Habbels“, über die Zuschauer/innen bis zu den Künstlerinnen zeigten sich erfreut und erleichtert, dass – wenn auch mit Einschränkungen- endlich wieder ein Kulturgenuss live und in Gemeinschaft möglich war. Der Vorstand unserer Vereinigung freute sich, knapp 50 Besucher/innen begrüßen zu können, die an Vierertischen mit Abstand und Mund-Nasenschutz Platz im Habbels fanden. Voraussetzung für den Einlass war der Nachweis, getestet, genesen oder geimpft zu sein

Mit diesem erfolgreichen Abschluss der Spielzeit 2020/21 verbinden wir die Hoffnung, dass das für die Zeit ab dem September dieses Jahres vorgesehene Programm der Spielzeit 2021/22, das in Kürze veröffentlicht wird, wieder ohne Einschränkungen über die Bühne gehen kann. 

Und das stand am Dienstag, 15.06.2021, in der Westfalenpost:

Kulturelle Vereinigung in der WP

In ihrer Ausgabe vom Montag, 25.01.2021, veröffentlichte die WESTFALENPOST ein ausführliches Interview mit unserem Vorsitzenden Peter Vogt zur Situation der Kulturellen Vereinigung in der Pandemie.

Der Artikel ist für einige Zeit unter folgendem Link nachzulesen:

http://reader.wp.de/wpmeschede/683/article/1285353/14/1/render/?token=0c6b44127e1b99420685f11f8c3990d3&vl_app_id=de.kiosk.wp.android&vl_app_version=6.2.1&vl_platform=android

Etwas umständlicher kann der Artikel auch über die folgenden Fotos erfasst werden:

TenHagen Quartett begeisterte das Publikum

Ein wunderschönes Konzert erlebten die Zuhörer im Musikbildungszentrum Südwestfalen in Bad Fredeburg am vergangenen Sonntag. Corona-bedingt durften nicht mehr als 40 Personen in den Kammermusiksaal, weshalb nicht alle Kartenwünsche erfüllt werden konnten. Dennoch haben wir uns gefreut, dass das Konzert jetzt stattfinden durfte, da es wegen der Corona-Pandemie im März dieses Jahres schon einmal abgesagt werden musste.

Das TenHagen Quartett aus Köln hatte ein interessantes, vielversprechendes Programm zusammengestellt mit Werken von Luigi Boccherini (Streichquartett G-Dur op. 44 Nr. 4), Wolfgang Amadeus Mozart (Streichquartett D-Dur KV 575), Hugo Wolf (Italienische Serenade in G-Dur) und Ludwig van Beethoven (Streichquartett c-Moll op. 18 Nr. 4). Die Konzertbesucher waren begeistert von der Virtuosität des Geschwisterquartetts, das als Streichquartett einen festen Platz in der deutschen und internationalen Musikwelt hat. Mit „Chinese Tambourine op. 3“ von Fritz Kreisler (1875-1962) bedankten sich die vier MusikerInnen beim Publikum für den herzlichen Applaus.

Text und Fotos: Paul Siepe

Erfolgreicher Start in die Spielzeit 2020/21

Der Start in die Spielzeit 2020/21 ist gelungen. Unter Beachtung aller Vorschriften der Corona-Verordnung erlebten am Sonntag Abend 40 Zuschauerinnen und Zuschauer die Inszenierung des Stückes „Unter Verschluss“ durch die Akteure des Poetenpacks aus Potsdam. Der Polit-Thriller des spanischen Autors Pere Riera wurde mit einfachen Mitteln hinsichtlich der Bühnenausstattung und mit starker schauspielerischer Leistung unterhaltsam präsentiert und gab vielerlei Denkanstöße zum Spannungsverhältnis zwischen Macht und Moral. Im Folgenden zeigen wir einige Eindrücke aus der Aufführung mit Sophie Lochmann als Journalsitin, Stephan Schill als Präsident und Andreas Klopp als dessen Pressesprecher. Einen Bericht der Westfalenpost finden Sie hier …

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