„Mit Tanz um die Welt“ beschwingt ins Neue Jahr

Mit sechzig Musikerinnen und Musikern war das Philharmonische Orchester Hagen am vergangenen Samstag zum Neujahrskonzert angereist. Das von der Orchesterleitung zusammengestellte Konzertprogramm „Tanz um die Welt“ verlangte ein großes Schlagwerk und eine verstärkte Bläserbesetzung, sodass die Bühne in der Stadthalle zuvor erweitert werden musste. – Der (Mehr-)Aufwand hat sich gelohnt!

Mit der „Schmallenberger Festouvertüre“ von Tobias Schütte und einer Begrüßung durch Bürgermeister Burkhard König wurde das diesjährige Neujahrskonzert eröffnet. Auf dem weiteren Programm, das von WDR-Moderator Stefan Keim humorvoll vorgestellt und kommentiert  wurde, standen u. a. Stücke von Emmerich Kálmán, Jacques Offenbach, Peter I. Tschaikowsky, Antonin Dvorák und Dmitri Kabalewski.

Sowohl das Philharmonische Orchester Hagen unter der Leitung von Rodrigo Tomillo als auch die Gesangssolisten Susanne Serfling und Mirko Roschkowski  überzeugten die 680 Zuhörerinnen und Zuhörer auf ganzer Linie. Im Zusammenklang mit dem Orchester verwandelten die Sopranistin und der Tenor mit ihren ausdrucksstarken und kraftvollen Stimmen die Stadthalle in einen Konzertsaal. Beide treten gewöhnlich in großen Konzert- und Opernhäusern auf.

Der offizielle Teil endete mit Leonard Bernsteins Ouvertüre zum Musical „Candide“ und vier Stücken aus seinem Musical „West Side Story“. Einmal mehr konnten hier die Sopranistin und der Tenor ihr Können unter Beweis stellen. Das begeisterte Publikum honorierte die Partien von Susanne Serfling und Mirko Roschkowski mit stehendem Applaus. Natürlich hatten Orchester und Solisten noch zwei Zugaben in petto: „Ich hätt’ getanzt heut’ Nacht“ aus dem Musical My Fair Lady von Frederick Loewe und „Lippen schweigen“ – Duett aus der Operette Die lustige Witwe von Franz Lehár. Zu guter Letzt durfte auch der Radetzky-Marsch nicht fehlen. Hier dirigierte Rodrigo Tomillo nicht mehr sein Orchester, sondern sein Publikum von der „Seitenlinie“. Die Konzertbesucher-innen und -besucher waren sich einig: Wieder einmal ging ein kurzweiliges und beschwingtes Neujahrskonzert viel zu schnell zu Ende.

(Text: Paul Siepe, Fotos: Berthold Zeppenfeld)

 

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